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Schömberg
Das 1275 erstmals urkundlich bezeugte Waldhufendorf Schömberg, dessen damals sehr schwach dotiertes Gotteshaus vermutlich als Dornhaner Filialkirche entstanden ist, kam in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts mit der Herrschaft Lossburg von den Grafen von Sulz an die Herren von Geroldseck und teilte die Schicksale dieses kleinen Territoriums auch nach dessen Übergang an das Kloster Alpirsbach. Zur Pfarrei gehörte von Anfang an das Ehlenboger Tal vom Buchbach an aufwärts. Im Konstanzer Anatenregister von 1455 heißt es von ihr, daß sie seit 30 Jahren keine Pfarrer habe und der Ort verlassen sei.
Die 1822 durch Blitzschlag zerstörte Kirche zu "Unserer lieben Frau" wurde 1824 wieder aufgebaut. Das 1806 erstellte Schulhaus für die Oberklasse und das 1852 gekaufte Anwesen für die Unterklasse sind 1955 durch ein Schulgebäude ersetzt worden. Die ursprünglich wesentlich größere Waldrodung Hinterrötenberg kam 1298 von den Schenken von Schenkenzell an den Sulzer Vogt Hug von Talheim, dessen Erben 1343 Vogtei, Güter und Rechte zu "hindern Rötenberg, dem dort, das da lit obe der staige zu Renhartesowe" um 24 Pfund Heller an das Kloster Alpirsbach verkauften. Dieses hat in der Folgezeit wie anderwärts die Siedlung zu einem einzigen Hof zusammengefaßt. Mittel- und Vordersteinwald sind im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts als Holzhauer und Köhlersiedlungen entstanden.

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